Dieter Duhm: Politische Texte für eine gewaltfreie Erde

9,70
Preis inkl. MwSt., zzgl. Versand


Dieter Duhm, geb. 1942,
ist Soziologe,
Psychoanalytiker und Kunsthistoriker sowie Bestsellerautor der Studentenbewegung von 1968 ("Angst im Kapitalismus). Er gründete Tamera und das Projekt der Heilungsbiotope."

LEBENSDATEN DES AUTORS

Geboren 1942 in Berlin.
Gerät nach dem Krieg als Flüchtling in die Räder der Gewalt, die er am eigenen Leib erfährt. Gewalt und Angst, Täter und Opfer werden ein Lebensthema.
Widmet sich schon sehr früh der Malerei, die ihn bis zum 20. Lebensjahr ausfüllt.

Beteiligt sich mit 14 Jahren an dem evangelischen Hilfswerk "Brot für die Welt". Bemüht sich um ein Leben im Sinn der Bergpredigt und der 10 Gebote.

Mit 17 Austritt aus der Kirche.

Mit 19 Abitur. Danach freiwilliger Eintritt in die Bundeswehr, wo er versucht, mit Freunden zusammen ein pazifistisches Projekt zu gründen.

Mit 21 vorläufige Beendigung der Malerei, "weil die anderen Themen wichtiger wurden." Vorbereitung seiner philosophischen und politischen Arbeit.

Vom 22. Lebensjahr an verschiedene akademische Studiengänge, von denen er zwei zum Abschluß bringt: Er wird diplomierter Psychoanalytiker (1969) und promovierter Soziologe (1973). Einige Semester lang beschäftigt er sich mit biologischer Kybernetik befaßt, durch die er eine Vorstellung bekommt von der Funktionsweise und Veränderbarkeit biologischer Schaltkreise.

Ab 1969 therapeutische Arbeit als Psychoanalytiker, die er nach drei Jahren wieder aufgibt, um sich ganz mit der politischen Arbeit zu verbinden.

1968-74 Arbeit in der marxistischen Linken, aktive politische Leitungsarbeit im Raum Mannheim/Ludwigshafen, wo er sich in der gewerkschaftlichen Jugendarbeit engagiert. "Rädelsführer" bei Demonstrationen, Schulblockaden und Anti-Springer-Aktionen. Vier Anzeigen wegen Landfriedensbruch, die aber durch einen Amnestie-Erlaß von Bundespräsident Heinemann aufgehoben werden. Bezieht Stellung gegen kollektivistische und dogmatische Tendenzen in der Neuen Linken.

Veröffentlicht 1972 den linken Bestseller "Angst im Kapitalismus" und wird ein Hauptsprecher der sogenannten "Emanzipationsdebatte", in der es um die Verbindung von politischer Arbeit und persönlicher Befreiung geht. Er verfaßt das weitverbreitete "Mannheimer Papier" und die Broschüre "Revolution ohne Emanzipation ist Konterrevolution".

1970 Aufnahme und Adoption eines todkranken dreijährigen Kindes, das er gesund pflegt.

1970-74 Gescheiterter Versuch, das entstehende Konzept der freien Liebe mit einer Ehe zu verbinden.

1972 Intensive Beschäftigung mit Teilhard de Chardin, Wilhelm Reich und G.W. F. Hegel. Entwicklung eines dialektischen Weltbildes, Vorstufe der späteren holographischen Überlegungen. Arbeitet an neuen Lebensformen, wo der sozialistische Gedanke mit der Vision der freien Liebe erweitert und vertieft wird. Er versucht, die kommunistische Idee "links zu überholen", indem er sie auf den erotischen Bereich ausdehnt.
Schreibt an einem Buch "Die Liebe und die Linke", das nicht erscheinen kann, weil seine empörte Gattin das Manuskript in den Neckar wirft.

Erhält 1973/74 vier Professurangebote, verläßt aber 1974 die Lehrarbeit an der Universität sowie seine bisherigen politischen Arbeitsbereiche und begründet diese Entscheidung in dem Buch "Der Mensch ist anders."

Ab 1974 nimmt er nach langer Unterbrechung seine religiösen Interessen wieder auf. Intensive Beschäftigung mit Religionsgeschichte, mit Themen der Spiritualität, Natur, Ökologie und Sexualität. Unternimmt (1974-76) riskante Drogenexperimente, um die geistigen Räume übersinnlicher Fähigkeiten und tranzendentaler Erfahrungen systematisch zu erforschen. Er kommt dann auch ohne Droge zu Offenbarungserlebnissen über die sakrale und holistische Struktur der Wirklichkeit. Beginn der "Lehr- und Wanderjahre", in diesem Zusammenhang auch wiederholter Besuch beim Friedrichshof im österreichischen Burgenland, der berüchtigten "Sexkommune" von Otto Mühl. Er überwindet seine angeborene Antipathie gegenüber solchen Kollektivprojekten und bekennt sich öffentlich zu der Notwendigkeit der dort geleisteten Arbeit. Damit beginnt die Ablehnung seiner Schriften in vielen linken Buchläden.

1976 Glaubenskrise, Anwandlungen von Zweifel und Depression.

1976/77 Fünfmonatige Besinnungspause in der Einsamkeit eines Bauernhauses in Niederbayern.

1978 Gründung des Projekts "Bauhütte", welches zu dem heutigen Projekt "Tamera" in Portugal führte. Aufbau der ersten tragfähigen Gemeinschaft.

1978 Erste Begegnung mit Sabine Lichtenfels, mit der er bald das Projekt gemeinsam weiter führt.

1979 erscheint sein Buch "Synthese der Wissenschaft - der werdende Mensch".

1982 erscheint sein Buch "Aufbruch zur neuen Kultur".

1982 Wiederaufnahme der Malerei nach zwanzigjähriger Pause.

1983-86 leitet er das große gemeinschaftsexperiment in Schwand/Schwarzwald.
Beginn der Heilungsarbeit. Überraschende Entdeckungen über das Auftauchen und Verschwinden körperlicher Symptome. Systematische Erforschung und Nutzung der "Selbstheilungskräfte". Entstehung größerer Projektgedanken.

1985 Beginn der Sektenkampagne.

1986 Zuspitzung der Sektenkampagne. Erste Gedanken zur Auswanderung.

1990-95 Aufenthalt in Lanzarote und Vorbereitung des Projektes der globalen Heilungsbiotope.

1991 erscheint sein Buch "Der unerlöste Eros".

1992 erscheint sein Buch "Politische Texte für eine gewaltfreie Erde".

Seit 1995 Aufbau des ersten Heilungsbiotops "Tamera" in Portugal.

1999 Gründung des Instituts für globale Friedensarbeit (IGF).

Im Moment arbeitet er an der Vorbereitung von "Tamera Arts", einem Zentrum für Kunst und Heilung, wo lebensgesetzliche Grundlagen der Heilungsarbeit im Medium des künstlerischen Schaffens erforscht und entsprechende neue Methoden für die Heilung von Mensch und Natur entwickelt werden.

Diese Kategorie durchsuchen: Friedenswissen - Gewaltfreiheit